Einzelstück 31 - Korrespondenz aus Innerberg und Nürnberg wegen Verbesserung des Kernstahls (1528)

Sieben Eisenkrämer richten eine Beschwerde an den Nürnberger Rat, in der sie über den Mangel an Klobenstahl klagen. Zu Steyr würde "der best Kern davon gesondert (...), daraus sie gestreckten Kernstahel, den man vormals bei ihnen nit gemacht hat, dergleichen gezainten und harten Stahel, auch ander Gattung Stahels viel mehr dann vor etlichen Jahren machen lassen, welche aus den Kloben gezogen werden, so vormals darinnen blieben und herkommen seindt. Und was bei ihnen nit verarbeit kann werden, führt man an Kloben Stahels herauf, welcher zum Teil Klobeneisen möchte genannt werden, dann kein Kernstahel mehr dermaßen wie andermal darunter gefunden wird." (zitiert nach Landsteiner, Erich: Eingepfercht in die Zirkulationssphäre? Die Kaufleute von Steyr und die Stahlproduktion im Umkreis des steirischen Erzberges im 16. Jahrhundert, in: Arnoux, Mathieu (Hg.), Le technicien dans la cité en Europe occidentale 1250–1650, Rom 2004, S. 315–345, hier S. 333).